Gesänge aus der Gefangenschaft

26. Mai 2024 | 18:00 Uhr | DuG Rostock | Rostock
Theatrale Erkundung in der ehemaligen Untersuchungshaft der Staatssicherheit In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung MV/Dokumentations- und Gedenkstätte Rostock und dem Rostocker Motettenchor

Das ehemalige Untersuchungsgefängnis der Staatssicherheit in Rostock liegt ein wenig versteckt im Komplex der damaligen Stasi-Bezirksverwaltung zwischen August-Bebel-Straße, Augustenstraße, Hermannstraße und Grünem Weg. Der Blick darauf wurde in den sechziger Jahren planmäßig versperrt durch die Anlage neuer Wohnblöcke - die Bevölkerung sollte das Gefängnis so wenig wie möglich wahrnehmen. Heute sind die beklemmenden Räume, in denen zwischen 1960 und 1989 rund 4900 Frauen und Männer aus politischen Gründen inhaftiert wurden, als Dokumentations-und Gedenkstätte für Besucher:innen zugänglich.

Mit Liedern und Texten, die aus einem weiter gefassten historischen und internationalen Kontext Gefangenschaft, innere und äußere Isolation, Verzweiflung und Hoffnung thematisieren, bespielen Ensemblemitglieder des Volkstheaters Rostock und der Motettenchor der St.-Johannis-Kantorei Rostock in Sonderveranstaltungen die Dokumentations- und Gedenkstätte in der ehemaligen Untersuchungshaft der Staatssicherheit in Rostock. Die Zuschauerinnen und Zuschauer werden im Rahmen eines Rundgangs in Kleingruppen zu den Spielorten geführt und können sich so mit den Gesängen aus der Gefangenschaft einer besonderen Erfahrung des Gebäudes aussetzen.

Im Anschluss besteht die Möglichkeit, die Ausstellung zu besichtigen und mit den Mitarbeiter:innen ins Gespräch zu kommen.

Die Veranstaltung ist unbestuhlt. Einige Orte sind nur über Treppen erreichbar.

Mehr über den Motettenchor der St.-Johannis-Kantorei Rostock erfahren Sie hier.

Veranstalter: Volkstheater Rostock

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