Chopins 24 Etüden
Was weder Rubinstein noch Horowitz wagten: der Pianist Daniel Seng spielt alle Etüden, von denen jede eine Synthese musikalischer Genialität und höchster Virtuosität ist.
Nach dem Urteil des Musikkritikers Joachim Kaiser (1928-2017)gehören sie „zu den schwersten Rätseln gehören, die der Hand eines Pianisten je aufgegeben wurden.“ und zu den bedeutendsten und gleichzeitig technisch schwierigsten Klavierkompositionen der Musikgeschichte. Selbst einer der berühmtesten Chopin-Interpreten des zwanzigsten Jahrhunderts, Arthur Rubinstein (1887-1982), hat eingestanden, ein Leben lang großen Respekt davor gehabt zu haben: „Ich hatte am Ende praktisch den gesamten Chopin aufgenommen, abgesehen von den Etüden. Viele davon habe ich im Konzert gespielt, aber einige ließ ich aus, weil ich nicht glaubte, ihnen gerecht werden zu können.“ Daniel Seng war bereits mit 16 Jahren Student an der Universität zu Köln bei Prof. Dr. J. A. Scherrer. Er gewann den ersten Preis im Bundeswettbewerb "Jugend Musiziert". Nach dem Studium bei Professor Galina Iwanzowa an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" in Berlin (Diplom mit Auszeichnung) folgte ein Masterstudium in Rostock bei Prof. M. Kirschnereit und Prof. B. Zack mit anschließendem Konzertexamen. Beim internationalen Wettbewerb "Rosario Marciano" in Wien gewann er den 3. Preis, den 1. Preis beim Wettbewerb "Ung Klassisk" in Norwegen und den 3. Preis beim "Internationalen Klavierwettbewerb Giorgos Thymis" in Griechenland.