Es war einmal - Grimm reloaded
„Es war einmal…“ – so beginnen viele Märchen, und jedes für sich ist eine kostbare Geschichte. Sie alle sind aufgeschrieben und in Bücher gedruckt.
Doch im Märchenland selbst, da gibt es ein besonderes, riesiges und sehr lebendiges Märchenbuch, so kostbar, dass es nicht ohne Aufsicht bleiben darf. Heinrich, der Hüter des Märchenbuches hält all die großen und kleinen, die bekannten und weniger bekannten Märchen wach und achtet darauf, dass nichts durcheinander kommt – denn anders als in anderen Büchern sind die Figuren nicht fest mit dem Papier verbunden.
Das ist seit Jahrhunderten gut gegangen. Deshalb kann der Hüter des Märchenbuches nach getaner Arbeit auch ganz beruhigt schlafen – eigentlich.
Vor einigen Wochen hat er sich eines Findelkindes angenommen, denn der Vater desselben – der böse graue Wolf – hatte sich aus dem Staub gemacht. Er hatte einfach keine Lust mehr, der Bösewicht zu sein. So kam es, dass Heinrich eines Tages erwachte und auf seinem Schoß das Wolfsjunge Wildfang vorfand – sehr lieb und kuschelig, aber seinen Namen hat er nicht umsonst.
Ob er dem tapferen Schneiderlein das Pflaumenmus wegnascht oder den König Drosselbart rasiert oder den Schuh vom Aschenputtel stibitzt? Ja, aber das ist nur die Vorgeschichte!
Egal welche Seite Wildfang aufschlägt, er stiftet die schönste Verwirrung und Heinrich muss versuchen, wieder Ordnung in die bunt durcheinander gewirbelte Märchenwelt zu bringen.
Mit „Es war einmal…“ kehrt ein Tanzmärchen auf den Spielplan der Deutschen Tanzkompanie zurück, das die ganze Familie anspricht und beweist, dass Märchen alles andere als ein alter Hut sind."